Mit Hochdruck zur Nachhaltigkeit
Neue Mobilitätskonzepte werden den Verkehr nachhaltig prägen. Gemeinsam mit Partnern arbeitet First Sensor an innovativen Technologien. Auch wenn der Verbrennungsmotor Konkurrenz bekommt: Drucksensorik wird eine wichtige Säule bleiben.
senseEdge-DrucksensorenDie Hochdrucksensoren auf Basis der sensEdge-Technologie eignen sich für Druckänderungen bis zu 3.000 bar. Sie werden zum Beispiel in Steer-by-Wire-Systemen eingesetzt.
Umweltbewusstsein und Mobilität – getrieben durch nationale und internationale Gesetzgeber wächst beides mehr und mehr zusammen. Eine Ausprägung ist zum Beispiel, dass SharingKonzepte in Städten das eigene Auto ersetzen. Oder Radschnellwege wie in Kopenhagen und Basel, die stauanfällige Straßennetze entlasten. Und Automobilhersteller, die ihre Flotten auf alternative Antriebe umstellen. Dabei ist Elektromobilität nicht die einzige Alternative. Auch Brennstoffzellenfahrzeuge haben ihre Alltagstauglichkeit unter Beweis gestellt und gelten vor allem langfristig als saubere Alternative. Auf den Straßen vollzieht sich auf diese Weise sukzessive der Wandel zu einem „grünen Verkehr“. Neben dem autonomen Fahren ist der damit verbundene Fokus auf die Umwelt, die Schonung natürlicher Ressourcen und die Vermeidung von lokalen Emissionen das zweite große Thema, das die Mobilität von morgen prägen wird.
Gemeinsam mit ihren Kunden gestaltet First Sensor verantwortungsbewusste Mobilität – und das über die gesamte Breite von Pkw über Lkw bis zu Nutz und Sonderfahrzeugen. Wenn es um sparsames und emissionsarmes Fahren geht, nehmen die
OEM-Drucksensoren der First Sensor Mobility GmbH dabei schon heute eine Schlüsselrolle ein. Entwickelt und gefertigt in Dresden werden sie u.a. zur Diagnose von Tankleckagen eingesetzt, halten in Kohlefiltern Tankemissionen gering oder werden für die Abgasnachbehandlung benötigt. Bei alternativen Antrieben sind sie zum Beispiel in Kühlsystemen von Batterien oder bei der Direktverbrennung von Wasserstoff gefordert.
First Sensor Mobility GmbH
Der in Dresden angesiedelte Firmenstandort entwickelt und produziert unterschiedliche OEM-Sensorlösungen nach dem neuesten Qualitätsmanagementsystem für die Automobilindustrie. Neben leistungsstarken Drucksensoren zur Messung von Öl, Tank und Benzindruck gehören vor allem optische Sensoren und Kamerasysteme für die Marktsegmente Pkw, Sonder- und Nutzfahrzeuge sowie Transportation zum Leistungsspektrum. Die First Sensor Mobility GmbH ist der zweite First Sensor-Standort in der sächsischen Landeshauptstadt. In Dresden hat außerdem die First Sensor Microelectronic Packaging GmbH ihren Sitz.
Neue Technologien für nachhaltige KlimaanlagenFirst Sensor arbeitet außerdem daran, auf Basis der senseEdge-Technologie mit Schlüsselkunden neue Konzepte für nachhaltiges Fahren umzusetzen. Dazu gehört zum Beispiel die Einführung von CO2-Klimaanlagen, die u.a. durch die seit 2017 geltende EURichtlinie 2006/40/EC angetrieben wird. Vorreiter wie Audi und Mercedes haben die neuen Systeme bereits in Serie eingeführt. Eine Herausforderung bei der Umstellung ist, dass CO2-Klimaanlagen von den Herstellern komplett neu entwickelt werden müssen. Sie sind wesentlich anspruchsvoller als bisherige Systeme und arbeiten u.a. mit höheren Drücken. sensEdge-Hochdrucksensoren sind eine Option, um diese Herausforderung zu lösen.
Bei der Einführung des teil und vollautonomen Fahrens ist die patentierte Technologie ebenfalls gefragt. In modernen Fahrzeugen übernehmen senseEdge-Hochdrucksensoren sicherheitsrelevante Funktionen.
Ein amerikanischer Tier-1-Zulieferer nutzt sie zur Unterstützung elektrohydraulischer Lenkungen. In diesen Steer-by-Wire-Systemen messen Hochdrucksensoren den Öldruck, den es zum Aufbringen der nötigen Lenkkraft braucht. Adaptive Lenkungen versprechen mehr Komfort für den Fahrer, stellen aber vor allem einen wichtigen Schritt in Richtung einer autonomen Lenkung dar. First Sensor arbeitet seit 2011 mit dem Tier-1-Zulieferer zusammen, der neben der stabilen Performance der Drucksensoren besonders die Automotive-Kompetenz der First Sensor Mobility GmbH schätzt. Im vergangenen Jahr wurde die Vereinbarung deshalb erneuert. Sie deckt den Zeitraum von 2019 bis 2024 ab und hat ein voraussichtliches Umsatzvolumen von mehr als 2,5 Mio. Euro pro Jahr.