Autonome Fahrzeuge sind in aller Munde. Im öffentlichen Verkehr von Stadt und Land wird ein vernetzter Mobilitätsmix bald zu einem angenehmeren und effizienteren Straßenverkehr führen. First Sensor arbeitet mit Partnerunternehmen daran, mit optischen Sensoren ausgestattete führerlose Busse und Bahnen auf die Straßen bzw. Schienen zu bringen.
Autonome öffentliche Verkehrsmittel können nicht nur auf dem Land die Anbindung verbessern, sie sollen auch in der Stadt für weniger Ausfälle, mehr Zuverlässigkeit und Service auf den letzten Metern bis zum Ziel sorgen. Bisher kommt es durch Krankheitsausfälle, Unterbesetzung oder ähnliche Probleme immer wieder zu Verspätungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln. So waren im ersten Halbjahr 2018 ca. 22,5 Prozent der Fahrten im Fernverkehr der Deutschen Bahn verspätet. Auch in den Städten gibt es Probleme: In Berlin kam 2015 jeder achte Bus entweder zu spät oder gar nicht. Vor allem Personalmangel und hoher Krankheitsstand führen regelmäßig zu Problemen. Gleichzeitig ist ein Großteil der Verkehrsunfälle auf Fahrerfehler zurückzuführen.
Abhilfe versprechen fahrerlose Taxis, Busse und Bahnen, mit denen aktuell das autonome Fahren im öffentlichen Verkehr erprobt wird. Das Ziel: Schritt für Schritt die bestehenden Verkehrsmittel durch die vollautonomen Hilfen ergänzen. In der Regel fahren Testfahrzeuge dieselben Strecken ab, sodass Anforderungen bekannt sind und zunächst Fahrtwege mit niedrigerem Verkehrs- oder Fußgängeraufkommen getestet werden können. So ist zum Beispiel in der japanischen Hauptstadt Tokio die erste kommerzielle Linie mit fahrerlosen Taxis auf einer 5,3 Kilometer langen Strecke an den Start gegangen. Zwar gibt es auch in anderen Städten solche Testbereiche, allerdings ist der japanische Dienst der erste, bei dem Fahrgäste für die Leistung ihre Geldbörse öffnen müssen.
Quelle: Navya
Auch autonome Kleinbusse gehören in vielen Ländern bereits zum Straßenbild. In Norwegen befördert seit Mitte 2018 zum Beispiel ein Shuttlebus maximal zwölf Passagiere mit einer Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h durch Stavanger. Und in Deutschland ist seit März 2018 ein mit LiDAR und vernetzten Kamerasystemen ausgestatteter Bus des französischen Herstellers Navya im Auftrag der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) auf dem Gelände der Berliner Charité unterwegs. Auf dem 270.000 Quadratmeter großen Krankenhausareal mit Gehwegen, Kreuzungen, Passanten und anderen Fahrzeugen, lässt sich der Stadtverkehr perfekt simulieren. Die Busse fassen sechs bis elf Fahrgäste und sind mit einer Geschwindigkeit von 12 km/h eher behäbig unterwegs.
Was auf der Straße rollt, soll in Frankreich auch bald auf der Schiene möglich sein: Ab 2023 plant ein staatlicher Bahnbetreiber die Einführung autonomer Züge und will vorhandene Regionalbahnen aufrüsten. Die voll kommerzielle Nutzung ist ab 2025 vorgesehen. Da sich autonome Bahnen, Taxis und Busse allerdings insgesamt noch in der Testphase befinden, werden die Fahrten in Frankreich und anderen Ländern zunächst noch von geschultem Personal begleitet.
Damit autonome Fahrzeuge künftig den Verkehr prägen, braucht es das Zusammenspiel von Technologien wie Radar, Kamerasystemen und LiDAR. First Sensor bemustert aktuell verschiedene Unternehmen mit einer neuen Generation seiner Avalanche-Photodioden für LiDAR-Systeme. Sie detektieren nicht-sichtbare Lichtsignale, mit denen die Scanner ihre Umgebung wahrnehmen. Doch um den Sprung in den regulären Verkehr zu schaffen, müssen solche Systeme nicht für den Massenmarkt weiterentwickelt, sondern das gesamte Verkehrsnetzt digitalisiert werden. Dazu gehören im Straßenverkehr u. a. smarte Ampelanlagen, die erhöhtes Fahrzeugaufkommen melden und den Verkehr regeln. Und ohne ein digitales Schienennetz, das mit faseroptischen Sensoren den Zustand der Gleise erfasst und in Echtzeit Störungen meldet, werden auch autonome Züge in den nächsten Jahren nicht den Sprung vom Testbetrieb in den Alltag schaffen.
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