Nachdem die EU-Kommission kürzlich verkündet hat, Fahrassistenzsysteme in Neuwagen zur Pflicht machen zu wollen, forderte der Deutsche Bundesrat die Bundesregierung vergangene Woche dazu auf, sich in Brüssel für eingebaute Abbiegeassistenten in Lkw einzusetzen. Etwa ein Drittel der im Straßenverkehr getöteten Radfahrer seien Opfer von Abbiegeunfällen, so die Begründung. Die First Sensor AG begrüßt die Resolution der Länderkammer: „Die Einführung von Fahrassistenzsystemen ist längst überfällig und die Initiative des Bundesrats ein wichtiger Schritt. Fahrassistenzsysteme können Unfälle verhindern und Leben retten“, sagt Wilhelm Prinz von Hessen, Vice President Mobility der First Sensor AG.
2017 kamen 25.300 Menschen auf europäischen Straßen ums Leben, fast genau so viel wie in den Jahren davor. In Deutschland sind im vergangenen Jahr 3.177 Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wurden 51 Radfahrer getötet. In Mitteldeutschland die ist Zahl seit Jahren auf einem im Vergleich hohen Niveau. Besonders gefährlich sind Unfälle zwischen Lkw und Radfahrern; vor allem Abbiegevorgänge können zu tödlichen Zusammenstößen führen. Um zu mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr aufzurufen, beteiligen sich am 16. Juni 2018 wieder bundesweit Städte, Kommunen und Aktionsbündnisse am Tag der Verkehrssicherheit, denn ein Großteil der Unfälle ist auf Fahrfehler zurückzuführen.
Die in Dresden ansässige First Sensor Mobility GmbH stattet Fahrassistenzsysteme mit künstlichen „Augen“ aus, die Gefahrensituationen erkennen und verhindern sollen. „Eine klare Vorgabe zum Einsatz von Fahrassistenzsystemen wie Abbiegeassistenten würde allen Verkehrsteilnehmern helfen“ ist sich Prinz von Hessen sicher. Die Automobilindustrie habe die Relevanz erkannt und setze erste Lösungen ein. Auch das Interesse bei den Herstellern von Nutz- und Sonderfahrzeugen sei da. „Unsere ‚Blue Next‘-Kameras nutzt zum Beispiel ein international tätiger Tier-1-Zuliefer für Fahrassistenzsysteme zur Umrüstung von Wohnmobilen und Kleinbussen. Dort ersetzen sie traditionelle Rückspiegel und helfen dabei, Unfälle durch den toten Winkel zu vermeiden.“
Im Zusammenspiel mit Radar und der LIDAR-Technologie, für die First Sensor optische Sensoren entwickelt und produziert, sollen vernetzte Kamerasysteme in Zukunft auch das vollautonome Fahren ermöglichen. Dabei geht es u.a. darum, die Umgebung des Fahrzeugs von allen Seiten zu kontrollieren und die Sensordaten zu kombinieren. Selbstfahrende Autos sind zwar heute noch Pilotprojekte, doch Prognosen zufolge werden bis 2035 bereits 54 Millionen dieser Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sein. Experten schätzen, dass das autonome Fahren dann bis 2040 Verkehrsunfälle um bis zu 90 Prozent reduzieren kann.
Über die First Sensor AG
Die First Sensor AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern auf dem Gebiet der Sensorik. Unser Unternehmen entwickelt und fertigt standardisierte und maßgeschneiderte Sensorlösungen für Anwendungen in den Wachstumsmärkten Industrial, Medical und Mobility. Mit über 900 Mitarbeitern sind wir an sechs deutschen Standorten vertreten und verfügen darüber hinaus über Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebsstandorte in den USA, Kanada, China, den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich, Schweden und Dänemark sowie ein weltweites Partnernetzwerk. In Dresden arbeiten an den Standorten First Sensor Mobility GmbH und First Sensor Microelectronic Packaging GmbH rund 300 Menschen. Weitere Informationen finden Sie unter www.first-sensor.com.
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